Grün, wo­hin das Au­ge reicht


Drei Tage brauche ich für die sportliche Variante des Ith-Hils-Weges. Wer lieber öfter oder länger auf Baumstämmen sitzend in die Natur eintauchen und Buntspechte beobachten will, nimmt sich mehr Zeit. Übernachtungsoptionen gibt es für eine Wanderung, die bis zu sieben Tage dauert. Wobei unser absoluter Geheim-Tipp die Blockhütten am Naturfreundehaus Lauenstein sind, die man auch für eine Nacht als herrliche Übernachtungsstation inmitten dieser wunderbaren grünen Natur mieten kann. Wer dann in der Dämmerung noch draußen auf der Terrasse sitzt, darf mit etwas Glück auch den ein oder anderen fliegenden Vampir beobachten.

Wenn ich den Ith-Hils-Weg mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es dieses: Grün. Das saftige Grün des Bärlauchs am Boden, das etwas blassere Grün der Baumwipfel über mir und – wenn der Ith-Hils-Weg mal aus dem urigen Wald herausführt – die grünen Wiesenflächen der umliegenden Ortschaften. Die man übrigens auch aus der Vogelperspektive betrachten kann, wenn man einen der Aussichtstürme erklimmt. Stufe für Stufe steige ich sowohl beim Wilhelm-Raabe-Turm, Lönsturm als auch Ithturm eine „Buchenlänge“ hinauf und kann so über die Baumwipfel blicken und phänomenale Aussichten über das Weser-Leine-Bergland genießen. Zudem bieten sich feine Ausblicke auf dem Leineberglandbalkon und auch von einigen der beeindruckenden Ith-Klippen. Das alles macht den Weitwanderweg in Niedersachsen zu einer äußerst abwechslungsreichen Mehrtagestour. Ich glaube, ich komme noch einmal im Herbst wieder.