CC0 Tourismusmarketing Niedersachsen GmbH

Reiseziele

Entdecken Sie die Vielfalt Niedersachsens

Kein anderes Bundesland ist so abwechslungsreich wie Niedersachsen. Hier gibt es Meer und Berge, Wälder und Moore, Heide und Flusslandschaften. Und mittendrin liegen charmante Städte.

Hier können Sie in den Bergen aktiv werden, auf dem Land die Seele baumeln lassen, am Meer die Freiheit spüren, in charmanten Städten auf Entdeckungstour gehen, in Naturlandschaften neue Energie tanken oder in Kurorten und Heilbädern rundum entspannen. Lassen Sie sich inspirieren und erleben Sie, wie abwechslungsreich ein Urlaub in Niedersachsen sein kann!

In den Bergen

© Markus Tiemann

Auf dem Land

© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Francesco Carovillano

Am Wasser

© DZT/Andrea Hitzemann, Andrea Hitzemann

Auf den Inseln

© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Dietmar Scherf

In der Stadt

© Francesco Carovillano

Kurorte und Heilbäder

© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Alexander Kaßner

Naturlandschaften

© Dieter Damschen

Natur, Kultur und Abenteuer

Das ist Niedersachsen von Nord bis Süd

Niedersachsen, das zweitgrößte Bundesland Deutschlands, erstreckt sich von der Nordseeküste bis zu den Mittelgebirgen im Süden und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und Sehenswürdigkeiten.

Der Norden

Sandburgen bauen oder segeln, Wattwandern, Radfahren, Kitesurfen oder Schafe auf dem Deich zählen – an der Nordseeküste und auf den sieben Ostfriesischen Inseln macht es einfach Spaß, draußen aktiv zu sein. Hier scheint oft die Sonne und fast immer weht eine frische Brise. Und frische Luft macht bekanntlich hungrig. Da helfen Fischbrötchen, Matjes und Labskaus, Salzwiesenlamm, Queller und dazu eine Sanddornschorle. Bei der Fährfahrt zu den Ostfriesischen Inseln geht es mitten durch den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Man kommt dabei auch an Sandbänken vorbei, auf denen sich Seehunde und Kegelrobben räkeln. Aber bitte nicht stören! Wer die Tiere von nahem sehen möchte: Verlassene Heuler zieht die Seehundstation in Norddeich groß. Und für Nordseeurlaub zwischen Deichen und Wattenmeer geht es nach Butjadingen in die Wesermarsch. Ideal für Familien!

© Martin Elsen
© DZT/Jens Wegener, Jens Wegener

In Ostfriesland rollt die Kugel. Die flache Landschaft ist einfach wie geschaffen für den ostfriesischen Volkssport Boßeln, bei dem eine Kugel so weit wie möglich durch Wiesen und Felder gerollt wird. In Leer oder Emden fährt man Rad oder auf den Fehnkanälen Kanu. Zu essen gibt es Snirtjebra, Schweinebraten, und zu Neujahr traditionell Krüllkuchen, dünne Waffeln aus dem Eisen. Zu jeder Tageszeit trinkt man hier den starken schwarzen Ostfriesentee mit Sahne und Kandis – als Gast mindestens drei Tassen am Stück.

Hafen
CC0 TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Dietmar Scherf
Drohnenbild von einem Apfelhof im Alten Land
CC0 TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Alexander Kaßner

Das berühmteste Exportgut aus dem Alten Land? Äpfel, Kirschen und anderes Obst. Westlich von Hamburg liegt dieses größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas. Gemütliches Kleinstadt-Feeling findet man in Stade und die breiten Sandstrände im Cuxland rund um Cuxhaven lassen nicht nur Kinderaugen strahlen. Zum Publikumsmagneten hat sich das Künstlerdorf Worpswede nördlich von Bremen mit dem nahe gelegenen, stimmungsvollen Teufelsmoor gemausert. Und wer auf der Suche nach weiten Wiesen und dichten Wäldern ist und geren im Flachland wandert, besucht die Nordpfade im Landkreis Rotenburg (Wümme).

Die Mitte

Die Region Mittelweser ist geprägt von der namensgebenden Weser, die hier durch Felder, Wälder und Weiden fließt. Die Landschaft lässt sich prima vom Weserschiff oder dem Kanu aus erleben. In der Reiterstadt Verden, wo lange Zeit die Rasse der Hannoveraner für das Adelsgeschlecht der Welfen gezüchtet wurde, unterstreicht man die lange Reitertradition mit Turnieren und dem Deutschen Pferdemuseum. Nienburg ist für seinen Spargel weit über die Region hinaus bekannt. Und im Wolfcenter Dörverden kann man im Wolfsfamilien ganz nahe kommen.

In der Urlaubsregion Hannover rund um Niedersachsens Landeshauptstadt lockt mit der Marienburg nicht nur ein Märchenschloss, sondern bei Steinhude gleich ein ganzes Meer. Als Juwel der barocken Gartenkunst gelten die Herrenhäuser Gärten in Hannover und das Sprengel Museum zeigt Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Es zählt damit zu den bedeutendsten Museen mit diesem Schwerpunkt. In Hildesheim gehören gleich zwei Kirchen zum UNESCO-Weltkulturerbe und der wundersame Tausendjährige Rosenstock schmückt sich jedes Frühjahr mit zartrosa Blüten.

© HTV, fotoweberei, Harzer Tourismusverband

Der Süden

Er ist mystisch, sagenhaft und angeblich voller Hexen: Der Harz als das nördlichste Gebirge Deutschlands zieht nicht nur Besucher aus dem weiteren Umland, sondern auch aus Dänemark oder den Niederlanden an. Im Nationalpark kann sich die Natur ungestört erholen, die früheren Fichtenmonokulturen weichen langsam einem widerstandsfähigen Buchenmischwald. Der Bestand an Wildkatzen und Luchsen wächst wieder und Fernwanderwege wie der Harzer Hexen-Stieg laden zum Erholen und Entdecken ein. Zusammen mit dem alten Bergwerk Rammelsberg ist die Fachwerk-Altstadt von Goslar UNESCO-Weltkulturerbe im Harz, auch das mittelalterliche Wassersystem im Harz gehört dazu.

© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Markus Tiemann

An der Grenze zu Hessen und Nordrhein-Westfalen liegt die südlichste Region Niedersachsens, das Weserbergland. Es erstreckt sich entlang der Weser bis hinter Hameln. Nicht nur der Rattenfänger ist dort eine bekannte Märchenfigur, auch Aschenputtel und der Lügenbaron Münchhausen stammen aus der Region – kein Wunder, dass die Deutsche Märchenstraße über weite Strecken an der Weser entlangführt. Architektonisch sehenswert ist die eigenständige Weserrenaissance mit ihren prächtigen Schlössern wie Hämelschenburg oder Bückeburg.

© Francesco Carovillano

Der Westen

Die Grafschaft Bentheim ragt wie eine Halbinsel weit ins westliche Nachbarland hinein. Entsprechend eng verbunden fühlt man sich mit den Niederlanden. Und teilt nicht nur die Liebe zum Fahrrad, der „Fietse“: Unterwegs ist man in der Grafschaft am liebsten nachhaltig – etwa, um Installationen der Freiluft-Kunstausstellung „kunstwegen“ zu besichtigen. E-Bikes, Transportfahrräder und spezielle Busse für den Fahrradtransport machen es zum Vergnügen, auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Über die Grenzen der Grafschaft hinaus beliebt sind auch die Bentheimer Schweine, eine einst fast ausgestorbene alte Landrasse.
 

© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, CrossMediaRedaktion
© Tierpark Nordhorn gGmbH / Franz Frieling
© Burg Bentheim, Kai Steinkühler
© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, CrossMediaRedaktion
© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Dieter Schinner

Beim Stichwort Emsland denken viele als Erstes an Papenburg und seine große Werft. Immer riesigere Pötte werden von hier aus auf der kleinen Ems in die Nordsee überführt, regelmäßig stehen Schaulustige am Flussufer und staunen. Wasser ist allgegenwärtig im Emsland. Unzählige kleine Kanäle durchziehen die moorige Landschaft. Vielerorts abgetorft und trockengelegt, finden sich überall prächtige Parks und Gärten. Und Hünengräber – viele dieser mächtigen Überbleibsel
aus der Steinzeit liegen entlang der Straße der Megalithkultur.

Buchweizen-Pfannkuchen mit Blaubeeren
© Hazel - adobe.stock.com, Hazel / Adobe Stock

Die Hünengräber-Straße führt auch durch das Oldenburger Münsterland – und beweist: Schon in der Steinzeit war diese Region bewohnt. Bei der Boxenstopp-Route, einem Radfernweg, laden mehr als hundert Stopps zum Genießen ein. Dabei sollte man auch Buchweizenpfannkuchen probieren, denn das Getreide kommt gut mit Feuchtigkeit klar und ist typisch für die Gegend. Der Dümmer See ist nicht nur ein Vogelparadies, sondern auch ein beliebtes Familien-Ausflugsziel. Mit durchschnittlich nur 1,40 Meter Tiefe ist der in einer früheren Eislinse gelegene See außergewöhnlich flach.

© Max Wiesenbach

Weiter südlich schließt sich das Osnabrücker Land an. Zusammen mit der namensgebenden Großstadt  Osnabrück steht es für zwei bedeutende Ereignisse, den Westfälischen Frieden und die Varusschlacht. Der Friedensvertrag, 1648 vor dem Osnabrücker Rathaus verkündet, beendete den Dreißigjährigen Krieg. Und bereits im Jahr 9 n. Chr. verloren die Römer am Fuße des Teutoburger Waldes gegen die Germanen und so auch die Vorherrschaft in Germanien. Nochmal älter sind die Dinosaurierspuren, die in einem Steinbruch im Osnabrücker Land erhalten geblieben sind. Die Tapsen und jede Menge Erdgeschichte lassen sich im Natur- und Geopark TERRA.vita erleben.
 

© © Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH , Christoph Steinweg
© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, CrossMediaRedaktion
© Sabine Böhme, Natur- und Geopark TERRA.vita
© TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Alexander Kaßner

Der Osten

Wenn jeder Ort seinen eigenen Storch beherbergt und die Dörfer rund sind, dann ist man wo? Genau, im Wendland. So viele erhaltene Rundlingsdörfer wie in Niedersachsens Osten gibt es nirgends sonst. Die kreisförmigen Dörfer mit den schmucken Hallen-Fachwerkhäusern beherbergen seit den 1970er Jahren viele Künstler und andere Kreative. Im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue kreisen Seeadler über dem Fluss und der fast ausgestorbene Elbebiber ist zurück. Und in der Arche-Region Flusslandschaft Elbe, der ersten ihrer Art in Deutschland, erhalten mehr als 30 Bauernhöfe alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie das Bunte Bentheimer Schwein, das Vorwerkhuhn oder das Leineschaf.

© Dieter Damschen, Urlaubsregion Wendland.Elbe

In der Lüneburger Heide halten Heidschnucken den Bewuchs kurz. Nur einzelne Wacholderbüsche ragen über das Heidekraut hinaus und lassen die Landschaft vor allem im Zwielicht mystisch und ver-wunschen aussehen. Die Lüneburger Heide steht aber auch für Fun und Action, nirgends sonst liegen so viele Freizeitparks so eng nebeneinander, etwa der Heide Park mit seinen rasanten Fahrgeschäften, der Serengeti-Park mit wilden Savannentieren oder der Snow Dome im Abenteuer-Resort, in dem es sich auch im Sommer rodeln und Ski fahren lässt. Und in der alten Hansestadt Lüneburg flaniert man wie durch ein lebendiges Freilichtmuseum zwischen schmucken Backsteinbauten oder entdeckt das „weiße Gold der Hanse“ im Deutschen Salzmuseum.

© Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Christian Bierwagen

Im Braunschweiger Land war schon früher viel los: In einem Tagebau bei Schöningen entdeckte man die ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit, steinzeitliche Speere, die viel über das Leben unserer Vorfahren erzählen. Braunschweig, die Stadt Heinrichs des Löwen, spielt ganz vorn mit in der Luft- und Raumfahrttechnik und der Biotechnologie. Nur wenige Kilometer entfernt liegt Wolfenbüttel mit der Herzog August Bibliothek, einst als achtes Weltwunder bestaunt. Ihr wertvollster Besitz ist das Evangeliar Heinrichs des Löwen; unter anderem die Vordenker Lessing und Leibniz arbeiteten hier als Bibliothekare. Die Residenzstadt ist außerdem für ihren Kräuterbitter Jägermeister bekannt. Und in der VW-Stadt Wolfsburg locken die Autostadt, das Erlebnis-Museum phaeno als interaktive Experimentierlandschaft und das Kunstmuseum mit modernen und zeitgenössischen Werken.

© Christian Bierwagen