Grü­ner Strom für das Cel­ler Ba­de­land


Wie funktioniert das? „Mithilfe von zwei großen Blockheizkraftwerken“, erklärt Thomas Edathy, der Geschäftsführer der Stadtwerke. Er steht oben an der Rutsche des Außenbeckens und blickt mit zufriedenem Gesichtsausdruck über das großzügige Gelände des Freizeitbads. Dabei erklärt er, wie so ein Blockheizkraftwerk (BHKW) funktioniert: „Bei dem BHKW wird mithilfe eines Turbinenkonstrukts Erdgas verbrannt. Dadurch kann nicht nur Strom erzeugt werden. Bei dem Prozess der Verbrennung entsteht auch automatisch Wärme.“ Für die Umwelt ist das von Vorteil, weil die Wärme- und Stromerzeugung hier nicht getrennt voneinander ablaufen, wodurch der CO2-Ausstoß um ein Drittel gesenkt werden kann. 

Insgesamt wird mit den beiden BHKW’s so viel Energie erzeugt, dass sich das Badeland komplett autonom mit Wärme und Strom versorgen kann. Schwimmbecken, Duschwasser, Saunen – alles wird hier mithilfe der eigens produzierten Energie beheizt. Zeitweise erzeugt das BHKW so viel Strom, das sogar andere Unternehmen mit versorgt werden können. Entsteht während der Stromgewinnung überschüssige Wärme, die nicht in das Badeland abgeleitet werden kann, wird sie in zwei 60.000 Liter großen Wassertanks gespeichert und bei Bedarf wieder in das Heizsystem des Freizeitbads eingespeist. Auf diese Weise wird nichts von der gewonnenen Energie verschwendet.