Sie steht da wie angewurzelt, den Kopf voller Locken, um den Hals eine Perlenkette, in der einen Hand den blauen Rock ihres Kleides gerafft, an der anderen ihren geliebten Schimmel – Herzogin Eleonore d’Olbreuse. Um sie herum schwirren unzählige Bienen, die nach und nach auf das Amulett vor ihrer Brust zusteuern, darauf landen und durch ein pflaumengroßes Loch hineinkrabbeln. „Das ist eine Figurenbeute. Im 18. Jahrhundert haben Imkereien solche Figurenbeuten aus hohlen Baumstämmen geschnitzt. Im Inneren können die Bienen frei ihre Waben bauen. Wir haben sie zum 75. Jubiläum unseres Instituts von einer Schnitzerin geschenkt bekommen.“, sagt Martina Janke, die neben der knapp drei Meter hohen Holznachbildung derjenigen Frau steht, die im 17. Jahrhundert als Herzogin von Braunschweig-Lüneburg-Celle genau hier einen Französischen Garten anlegen ließ.