Papa – ich will mal draußen schlafen! Mein Vierjähriger liegt mir seit Wochen mit diesem Wunsch in den Ohren. Ist allerdings als Großstadtbewohner nicht so leicht, wie es sich anhört. Unsere geliebte Wohnung kommt ohne Balkon oder zugehörigem Garten aus und leider haben wir auch keinen der gerade so angesagten Schrebergärten. Wie gut, dass wir unseren nächsten Sommerurlaub auf den Ostfriesischen Inseln verbringen: Wangerooge, wir kommen! Da gibt es doch bestimmt auch die Möglichkeit, die Ferienwohnung für eine Nacht gegen ein Bett unter dem Sternenhimmel einzutauschen. Was für ein Abenteuer: mit dem Schlafsack am Strand, weicher Sand, das Rauschen der Wellen - das wäre schön. So ein Erlebnis sollte doch auch zu unserer Urlaubszeit im September noch möglich sein. Aber weit gefehlt…
Einfach so am Strand übernachten, ist nicht möglich, ergab meine erste Recherche im Internet. Die Ostfriesischen Inseln und die niedersächsische Nordseeküste liegen im Nationalpark Wattenmeer, dieser gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Und das ist zum Schutz der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt zu Recht streng geschützt. Deshalb darf man eine Nacht im Freien nur auf ausgewiesenen Zelt- oder Campingplätzen verbringen. Die gibt es auf Wangerooge leider nicht – dafür entdeckte ich beim Stöbern auf der Internetseite der Insel aber etwas Besseres: Schlafstrandkörbe direkt am Strand!