Vom Trockner aus wandert das Salz in die große Packhalle und wird in kleinere und größere Säcke verpackt. Mehrere hundert Kilo gehen an ein Unternehmen, das daraus Badesalze herstellt. Die 500- bis 100-Gramm-Packungen sind für den Hausgebrauch bestimmt und werden an den Einzelhandel ausgeliefert. „Das Salz wird auch von vielen Manufakturen und Geschäften im Göttinger Raum gekauft, die es zu Gewürzsalz weiterverarbeiten, zum Pökeln von Fleisch oder für die Zubereitung von Sauerkraut verwenden“, ruft Bethmann über das Rattern der Laufbänder hinweg, die unermüdlich die Salzpakete von A nach B transportieren.
An den Laufbändern arbeiten drei Frauen. Mit routinierten Handgriffen füllen sie das Salz mit einem kleinen Schäufelchen in Papiertüten ab, immer die Anzeige der alten Waage im Blick, deren großer Zeiger mit jeder Schaufel weiter nach rechts wandert. „Unsere 20 Mitarbeiter arbeiten zum Großteil noch händisch. Natürlich gibt es bei uns Elektrizität, aber in den letzten 150 Jahren hat sich erstaunlich wenig an der Art geändert, wie wir Salz produzieren. Deshalb sind wir auch mehr Manufaktur als Fabrik“, sagt Bethmann.