Umweltschonend, ressourcenfreundlich und klimaneutral übernachten.
Auf der Wiese lichtet sich der Nebel. Ein Vogelschwarm schwingt sich über die Felder in die Luft. Nur vereinzelt stehen Häuser an der Straße, die sich schmal durch den Wald windet. Sandfarben ist das letzte Haus in dem kleinen Örtchen Dübbekold inmitten des Göhrdewalds im östlichen Niedersachsen. Vor rund 20 Jahren haben Barbara und Kenny Kenner das Haus gekauft und darin ihren Traum verwirklicht: ein eigenes Biohotel. Seitdem suchen sie ständig nach Stellschrauben, wie sie ihr Hotel noch umweltschonender gestalten können, tüfteln an neuen Konzepten für einen ressourcenfreundlichen Umgang mit der Natur. „Nachhaltigkeit ist eben ein Prozess,“ sagt Barbara Kenner, die sich gemeinsam mit ihrem Mann vieles selbst beigebracht hat. Wie die Berechnung des CO2-Fußabdrucks, für den Kenny Kenner jede verbrauchte Ressource, vom Stromverbrauch der Glühbirnen bis zum Wasserverbrauch der Gäste, protokolliert. Seit 2010 ist das Biohotel Kenners Landlust klimaneutral. Entscheidend dazu beigetragen hat das Blockheizkraftwerk, das im Keller steht und aus Biogas vor Ort Wärme und Strom erzeugt.