TER­RA.track Die drei Tür­me – Waldsze­na­rio mit Aus­sicht


Wenn man sich in einer Region nicht sonderlich gut auskennt, ist es immer eine gute Idee, sich Wege auszusuchen, die einen Namen haben. Einerseits sind sie meist gut gewählt und attraktiv, andererseits kommen sie ausgesprochen gut markiert daher und die Orientierung fällt leicht. An Auswahl solcher Wege mangelt es im Osnabrücker Land nicht. Allein 74 überwiegend als Rundwanderungen konzipierte Wanderrouten führen durch den Naturpark. Diese sogenannten TERRA.tracks zeigen die landschaftliche Vielfalt des Osnabrücker Landes – jeder mit einem eigenen Schwerpunkt.

Meine Wahl fällt auf den TERRA.track „Die drei Trüme“ in der Nähe von Melle. Eine gute Entscheidung, präsentiert sich der Weg doch oft als schmaler herrlicher Waldpfad und der Naturpark als robuster Mischwald, in dem vor allem die Lärchen im Herbst zarte gelbe Farbtupfer in meine Bilder zaubern. Ohnehin ist die Stimmung an diesem Tag wunderbar. Die Sonne wirft ihre wärmenden Strahlen durch die schon vielerorts kahlen Bäume, ein Schwarzspecht-Paar fliegt lautstark davon und dann gibt es ja noch die Türme, die dem TERRA.track seinen Namen geben.

Auf einer Erhebung von knapp 200 Metern steht auf der Ottoshöhe der erste Aussichtsturm meiner Wanderung, der mich noch einmal knapp dreißig Meter weiter nach oben bringt. Zugleich habe ich einen phänomenalen Überblick über die Wegstrecke des Tages. Im Nordosten erhebt sich in selber Holzbauweise der Aussichtsturm auf der Friedenshöhe, während im Nordwesten die Diedrichsburg Melle zu sehen ist. Alle drei Türme ragen weit über die Baumwipfel hinaus und bieten feine Aussichten ins Osnabrücker Land. Wer mag, kehrt am Ende seiner Tour ins Weberhaus ein. Hier gibt’s im November und den Winter über typisch niedersächsische Grünkohlgerichte.