Wir möchten Sie einladen, Eindrücke einer industriell geprägten Kulturlandschaft am Nordrand des Bückeberges zu sammeln. Diese etwa 25 Kilometer lange Radtour erschließt Standorte früher Industrien und vor allem den über fünfhundertjährigen Steinkohlebergbau.
Verlauf und Sehenswertes
Das Schaumburger Land ist reich an Bodenschätzen, die als Rohstoffe, Baumaterial und Energiequellen genutzt werden können. Seit dem Mittelalter ist das industrieprägte Land bekannt für den feinen Sandstein, der guten Schmiedekohle und dem Kalkstein in den Weserbergen. Seither entstand in den vergangen Jahrhunderten eine der ältesten Industrielandschaften Norddeutschlands. Die Radtour führt Sie auf etwa 25 Kilometern durch Standorte früherer Industrien und den Steinkohlebergbau. Direkt in Obernkirchen lassen sich zahlreiche Zeugnisse des Bergbaus finden. Die Propstei des Stiftes hatte in der Frühzeit des Bergbaus die Aufsicht über die Gruben. Gleich im Eingang der Stiftskirche St. Marien befindet sich das Grabmal des Kohlenvogtes und Bürgermeisters Tünnermann aus dem 18. Jahrhundert. Das Berg- und Stadtmuseum gegenüber der Kirche lässt die Bergbauvergangenheit lebendig werden.
Die Tour führt über die Gelldorfer Kummerhaufen, Südhorsten, Sülbeck, Nienstädt zum Georgschacht nach Stadthagen, der größten Zechenanlage des Schaumburger Bergbaus, benannt nach dem regierenden Fürsten Georg zu Schaumburg-Lippe. Diese entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Über Krebshagen, Hörkamp-Langenbruch, entlang der Glashütten am Bückeberg geht es über das Liethstollenrevier zurück nach Obernkirchen, wo die Möglichkeit zu einem Abstecher zum Obernkirchener Freibad besteht.